Frau in Krieger zwei Position beim SUP Yoga auf einem Fanatic Board auf der Alten Donau in Wien

Das muss dein Board für SUP Yoga können

Du überlegst, dir ein Stand Up Paddling Board zuzulegen und möchtest darauf auch SUP Yoga üben? In diesem Artikel erfährst du, welche Eigenschaften ein SUP Board zu einer geeigneten Plattform für deine Yogaübungen am Wasser machen und was die speziellen Yoga SUP Boards können.

Es kommt auf die Größe an – die besten Maße für dein SUP Yoga Board

Bei SUP Yoga bewegen wir uns in verschiedenen Übungen auf dem Stand Up Paddling Board. Somit ist es wichtig, ein möglichst stabiles Brett zu wählen – was in erster Linie von seinen Dimensionen abhängt.

Die Breite ist wohl der wichtigste Faktor, was die Dimensionen eines SUP Boards für Yoga betrifft. Als geeignet würde ich ein Board ab einer Breite von rund 78 Zentimetern bezeichnen und mehr ist hierbei definitiv mehr.

Bei der Länge empfiehlt sich ein Standardmaß von 10 Fuß bis 12 Fuß, wie sie die meisten Allround SUP Bretter aufweisen. Längere Modelle sind meistens sportlicher und somit schmaler gebaut, was sie zu einer wackligen Unterlage für Yogaübungen werden lässt.

Auch die Höhe trägt entscheidend zur Stabilität des Boards bei. Mit 15 Zentimetern bist du gut beraten – diese Höhe weisen die meisten Allround Boards, wie beispielsweise das von Fanatic am Titelbild des Artikels, aber ohnehin auf.

Alle drei Maße zusammen ergeben dann das Volumen des Boards, das möglichst hoch sein sollte. Daraus wird üblicherweise auch die Traglast abgeleitet, die bei jedem SUP Board vom Hersteller angegeben wird – runde dein Körpergewicht hierbei ruhig großzügig auf, damit du auch in der Bewegung nicht ungewollt nass wirst.

Der Unterschied liegt im Detail – drei wichtige Faktoren

Drei augenscheinliche Kleinigkeiten können dir das Yogieren auf deinem SUP sehr viel angenehmer machen – oder eben verkomplizieren. Zum ersten wirst du, sofern du bereits auf der Matte Yoga geübt hast, wissen, dass ein rutschiger Untergrund keine passende Basis für entspanntes Praktizieren ist. Achte daher auf ein großes, weiches und griffiges Deckpad. Auf welchem Modell du tatsächlich einen guten Halt mit den Händen hast, unterscheidet sich häufig von Mensch zu Mensch. Im Optimalfall findest du eine Gelegenheit, beispielsweise im Rahmen einer SUP Yoga Privatstunde, verschiedene Boards auszuprobieren, bevor du dir selbst eines zulegst.

Das zweite Detail, auf dass es sich bei der Wahl des richtigen Boards zu achten lohnt, ist das Vorhandensein von zumindest einem D-Ring. Denn während dem Yoga wirst du dich mit einem Anker, an einer Boje o.ä. festmachen wollen, um dir keine Gedanken über ein mögliches Abdriften zu machen. Wenn du jedoch keinen einzigen D-Ring und womöglich auch keine seitlichen Tragegriffe (siehe unten) hast, wird das nur schwer möglich sein.

Als drittes bist du gut beraten, auf ein Gepäcknetz zu achten. Denn eine kleine Notfallausrüstung (Wasser, Snack, Sonnenschutz, Handy) sollte immer mit dabei sein, wenn du dich aufs Wasser begibst, geht aber schnell verloren, wenn sie lose an Deck liegt.

Einige Vorteile und ein Nachteil von SUP Yoga Boards

Stand Up Paddling Boards, die gezielt für Yoga am Wasser entworfen wurden, sind meist breiter und damit noch stabiler als gewöhnliche Allround SUP Boards. So ermöglichen sie entspanntes Yoga, weitgehend ohne ungewollte Badegänge.

Ein weiterer Faktor für das bequeme Yogieren ist die Positionierung der Tragegriffe. Üblicherweise befindet sich bei klassischen SUP Boards ein Griff in der Mitte – genau dort, wo man beim SUP Yoga gerne sitzt, liegt, aufstützt … Daher verfügen SUP Yoga Boards üblicherweise über zwei seitliche Tragegriffe, was das Tragen zwar etwas umständlicher, das Yogieren aber umso gemütlicher macht.

Vielleicht nur ein Nice-to-Have, aber viele SUP Yoga Boards sind, wie beispielsweise mein Lieblings-Modell, das Dhyana von Aquamarina, für ihr überwiegend weibliches Klientel designt worden und haben schöne Farben und Muster. Da steigt die Freude aufs Yoga am Wasser gleich noch mehr!

Kommen wir nun zu dem einen Nachteil, den manche SUP Yoga Boards haben: Sie eignen sich zum Teil nur eingeschränkt fürs Paddeln. Das liegt daran, das manche – insbesondere rechteckig geformte – Modelle sich sehr schlecht steuern lassen. Ältere dieser Boards haben nicht einmal einen Steckplatz für eine Finne und sind somit am Wasser keinen Deut besser manövrierfähig als eine Luftmatratze.

SUP Yoga Zubehör

Ein Stand Up Paddelboard kommt üblicherweise als Set daher. Und die meisten der mitgelieferten Teile machen auch durchaus Sinn für SUP Yoga: Ein Paddel braucht es auf jeden Fall, um das passende Plätzchen für deine Yoga Einheit am Wasser zu erreichen. Auch eine Finne ist unerlässlich – hierbei bevorzuge ich auf Grund der einfacheren Handhabung klar solche Modelle, bei denen die Finne mit einem Sicherheitsstift anstelle eines Schraubverschlusses montiert wird.

Sehr praktisch ist ein passender Rucksack oder Trolley, um die Ausrüstung bequem zum Ufer transportieren zu können und nicht schon vor der ersten Yogaübung komplett aus der Puste zu sein. Aus demselben Grund achte ich auch auf das Gesamtgewicht der Ausrüstung, die vom Hersteller normalerweise angegeben wird.

Die üblicherweise im Set vorhandenen Doppelhubpumpen sind oftmals von eher niedriger Qualität, tun aber durchaus ihren Zweck. Die Druckanzeige fällt bei mir jedoch häufig aus, aber mit etwas Übung lässt sich ein SUP auch nach Gefühl bis rund 15 psi füllen. Wenn du dein SUP häufig ein- und auslässt, kannst du dir die Anschaffung einer elektrischen Pumpe überlegen. Aber achte dabei aber darauf, wie diese mit Strom versorgt wird!

Die Sicherungsleine wird wohl spätestens beim Yogieren abgelegt, daher lasse ich sie auf stehenden Gewässern meistens ganz weg. Auf fließendem Gewässer empfiehlt es sich jedoch, zumindest während des Paddelns zur Sicherheit die Leash um den Knöchel zu legen. Außerdem kannst du damit dein Paddel befestigen, während du Yoga übst, damit es dir am Deck nicht im Weg ist.

Die Leash kann außerdem als Verbindung zwischen Board und Boje dienen, wenn du keinen Anker mitführst. Oder du legst dir einen Anker zu – für ein SUP reicht ein kleiner Faltanker mit 1,5 Kilogramm Gewicht vollkommen aus. Befestige ihn mit einer Ankerleine auf deinem Board und markiere die Ankerstelle mit einer Ankerboje, die ebenfalls mit einem Seil am Anker festgemacht wird.

Praktisch ist zusätzlich noch ein wasserdichter Sack, damit du deine Notfallausrüstung (siehe oben) sicher mit aufs Wasser nehmen kannst. Wenn du auch bei kalten (Wasser-)Temperaturen SUP Yoga üben willst, bist du zudem mit einem dünnen Neoprenanzug und -füßlingen gut beraten. Recherchiere immer zuerst die Wassertemperatur, bevor du dich aufs Wasser begibst und wähle dein Outfit entsprechend. Unterschätze nicht das Risiko, das es für deinen Kreislauf darstellen kann, wenn du bei warmen Lufttemperaturen in kaltes Wasser fällst.

Yoga am Wasser probieren

Du hast nun Lust bekommen, einmal gemeinsam SUP Yoga auszutesten? Meine SUP Yoga Termine für die Saison 2023 sind ab sofort online. An der Neuen Donau in Wien und bei Privatstunden kannst du wahlweise mit eigenem Board oder geborgtem Equipment üben. Ich freue mich aufs gemeinsame Yogieren am Wasser!

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